Waldorfpädagogik

„Im Mittelpunkt der Mensch“ ist der Leit- und Kernsatz der Waldorfpädagogik.

Die Kinder und Jugendlichen wachsen in eine sich immer rascher verändernde Gesellschaft hinein – eine Gesellschaft, die immer komplizierter und vielfältiger wird und immer höhere Ansprüche an die heutige Jugend stellt. Viele Jugendliche vermissen eine Perspektive für ihr Leben.

Wie kann die Schule zukünftige Veränderungen vorausschauend berücksichtigen, damit sie dem gesellschaftlichen Wandel nicht hinterherhinkt? Welche Grundfähigkeiten muss sie ausbilden, damit junge Menschen ihr Leben mit Phantasie und Verantwortungsbewusstsein meistern können?

Eine Schule, deren Methoden den Entwicklungsprozessen des Lebens folgen, hat die besten Voraussetzungen, um Kinder und Jugendliche auf die Zukunft vorzubereiten. „Lernen durch Tun“ – dies ist eine Methode, die sich gleichermaßen auf „Kopf, Herz und Hand“ auswirkt und somit sowohl geistige als auch körperliche und seelische Fähigkeiten des Kindes ausbildet. Damit wird eine harmonische und ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung des Kindes begünstigt und wertevermittelnd gewirkt.

Die Freie Waldorfschule Halle wurde am 1. September 1990 durch eine Elterninitiative gegründet. Gemeinsam mit interessierten Pädagogen wurde ein gemeinnütziger Verein ins Leben gerufen und Eltern und Lehrer sind so gemeinsam Träger dieser besonderen Schule. Das Konzept der Waldorfschulen ist so ausgerichtet, dass sie verschiedene Schulstufen „unter einem Dach“ vereinen. So lernen täglich Schüler in der Grundstufe, der Mittel- und Oberstufe sowie im Abiturjahrgang an einer Schule. Die Waldorfschulen stellen damit in Sachsen-Anhalt die einzige Schulform dar, in der sich eine Klassengemeinschaft von der Einschulung bis zum Abitur ohne Wechsel der Schule entwickeln kann. So ermöglichen wir, dass stabile soziale Beziehungen wachsen können, die sich für das Kind in Belastungssituationen bewähren. Die reguläre Waldorfschulzeit umfasst 12 Jahre. Am Ende der Schulzeit legen die Schüler staatlich anerkannte Abschlüsse ab. Der Realschulabschluss oder erweiterte Realschulabschluss wird am Ende der 12. Klasse erworben, während die Abiturienten sich in einem 13. Schuljahr auf die Prüfungen der allgemeinen Hochschulreife vorbereiten.

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